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Dienstag, 18. April 2017

Gigantismus und Größe


Rom hat keine Superlativen, es kommt ohne sie aus. Es gibt nichts in Rom, was das Schönste, das Höchste, das Größte ist.

Rom hat nur eines, es hat eine schlichte Einmaligkeit. Diese Komposition der Urbanität, der Geschichte und der gewachsenen Schönheit macht diese Stadt zum CAPUT MUNDI, zum »Haupt der Welt«.

Hier ist ein versteckter Brunnen auf einem der vielen Piazzi der Altstadt nichts Gigantisches, es ist eine trinkwassersprudelnde Einmaligkeit. Er erzählt mit seinem in Stein gehauenen Relief eine Alltagsbegebenheit. Gespeist von einem der vielen Aquädukte, die Rom schon seit Jahrhunderten mit Wasser versorgen, ist diese Fontanella urwüchsiges Rom. Somit haben der kleine Brunnen in der Altstadt und der bombastische Trevi-Brunnen alle Gemeinsamkeiten Roms, sie sind beide einmalig! Das spüre ich in den Gassen Roms.

In den Handwerksbetrieben, in diesem Durcheinander von Werkzeugen und Werkstücken arbeiten Menschen, Römer. Sie arbeiten härter als mancher Tourist, der durch diese engen Gassen schlendert. Diese Altstadtgassen sind keine »Vorzeigekulissen«, zurechtgemacht und herausgeputzt, diese Altstadtgassen sind kompaktes Leben jeden Tag, jede Stunde neu und oft dramatisch erzählt.

Sie sind genau so einmalig wie das weltberühmte Kolosseum.
Grob behauene Pflastersteine erzählen eine faszinierende Geschichte für den, der bewusst durch diese Gassen geht. Ob es das Pflaster in der Altstadt ist, das von einem Arbeiter vor einem Jahrtausend gelegt wurde, oder das Marmorpflaster des Campidoglio, entworfen von Michelangelo, beide sind einmalig.
Das ist Rom hautnah und intensiv. Vielleicht versteht jetzt der »Noch-nicht-in-Rom-Gewesene«, was in uns vorgeht, wenn wir römischen Boden unter den Füßen haben. Vielleicht kann er jetzt begreifen wie wir einem nächsten Rombesuch entgegenfiebern.

Wir werden eins mit dieser Stadt. Die Macht der Einmaligkeit und der Schönheit fasziniert, sie wirkt wie ein riesiger Sog, dem man sich nicht entziehen kann.

Tanti saluti e buon viaggio a Roma

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