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Mittwoch, 3. August 2016

Es gibt keine Grillkohle mehr!

sehr wichtig ... das ist eine satirische Betrachtung in die Zukunft!

Nun ist es passiert! Das Bargeld wird gerade abgeschafft, die Glühbirnen gibt es schon lange nicht mehr und jetzt ist die Grillkohle dran.

Die EU-Verordnung dazu, bestehend aus 785 Seiten ohne Kommentare, will ich Ihnen nicht zumuten.

Fazit: Noch 6 Monate wird es Grillkohle auf dem Europäischen Markt geben. Dann ist Schluss!

Die Elektro- und Gasgriller lachen sich ins Fäustchen, sie wussten es schon immer, alle anderen schauen in die Röhre.

Wegen nicht kalkulierbarer Emissionen wird die Eigenherstellung von Grillkohle unter Strafe gestellt. Der Europäische Gerichtshof erklärt dazu, dass ein Verurteilter eine Freiheitsstrafe nicht unter 6 Jahren aufgebrummt bekommt.

Einer der Marktführer in der Grillkohleherstellung verscherbelt momentan seine 1A Produkte zu Schleuderpreisen. Andere Hersteller kippen ihre Grillkohle auf wilde Deponien und in verwaiste Baugruben. In der Branche herrscht Endzeitstimmung.
Die Betriebsstätten können nicht so ohne weiteres auf andere, nicht betroffene Produkte umgestellt werden. Ein ganzer Landstrich sei davon abhängig.
»Stirbt die Grillkohle, stirbt die Region!«, formulierte es der Bürgermeister einer betroffenen Gemeinde.

Feuerwehr und THW rechnen in den nächsten fünf Monaten mit einer nie da gewesenen Grillhäufigkeit sowohl in den Privathaushalten als auch auf Vereinsebene. Der Rettungsdienst ist alarmiert und stellt sich gerade auf eine Zunahme von Verbrennungen ein. Ambulanzen und Krankenhäuser stocken ihr Personal auf.

Hamsterkäufe halten sich in Grenzen, da der zuständige hohe Kommissar in Brüssel deutlich machte, dass in 6 Monaten Schluß ist, auch wenn noch so viel Grillkohle im Keller gebunkert sein sollte. Ab dann greife das Strafrecht!

Dutzende von Petitionen sind gerade am Laufen. Die Europaabgeordneten werden mit Schmähungen übelster Sorte eingedeckt. In den sozialen Medien tobt der Shitstorm. Aus den neuen Bundesländern werden erste Verhaftungen gemeldet.

Mit dem Ausspruch, man könne seine Nackensteaks und Käsekrainer auch in der Pfanne braten, goss ein hoher Funktionär noch Öl ins Feuer. Eine sachliche Debatte scheint nicht mehr möglich zu sein.

Der Dalai Lama stellte sich bei einer Fernsehansprache hinter die Befürworter der Grillkohle und erntete dafür beißenden Spott aus Brüssel.

In Großbritannien ist man froh, aus der EU ausgeschieden zu sein. Ein Grillkohleverbot sei inhuman und mit der britischen Lebensqualität nicht in Einklang zu bringen.

Papst Franziskus ermahnte die Verantwortlichen zur Besonnenheit. Er wolle für alle Betroffenen beten.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan forderte die in Deutschland lebenden Türken auf, sich dem EU-Diktat zu widersetzen.

Die Regierungsparteien in Berlin hüllen sich in Schweigen und die LINKE fürchtet um die nun wegbrechenden Arbeitsplätze.

Die AfD rief zum gemeinschaftlichen Grillen auf, erklärte sich solidarisch mit der Grillkohle und skandierten »Wir sind die Griller!«

Den Präsidenten der Europäischen Kommission Jean-Claude Juncker ficht das alles nicht an. Dies sei kein Willkürakt, sondern eine zukunftsorientierte Entscheidung zum Wohle aller.

Grillen, wie wir es kannten, wird es nicht mehr geben. Neue Innovationen werden kommen, ohne Grillkohle.
Wieder wird ein althergebrachtes Stück unserer Lebensqualität aussterben.
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