© by Fabrizius

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Sonntag, 22. Mai 2016

Die Maibaumverschwörung

Es geschah in der allerschlimmsten Zeit, die auch »die rote Zeit« genannt wurde, in den Mauern der Dreiflüssestadt. Hinter bewehrten Zinnen trieb ein demokratisch gewählter Demokrat* sein Unwesen. Er knechtete seine Vasallen, düpierte seine Untertanen und verhöhnte seine Gegner, alldieweil er keinen Maibaum nicht aufstellen ließ.
Dieser Frevel, in den Augen der rechtgläubigen und schwarzen Brüder, musste angeprangert werden.
So versammelten sich die Unterdrückten hinter Ihrem Oberunterdrückten, der selber Mundschenk in einer flussabwärtsgelegenen Ansiedlung war und dessentwegen auf einen erweiterten Horizont blicken konnte.
Sie verfassten ein Pamphlet in einfacher deutscher Sprache, jedem Weibe und jedem Manne zu Verständnis gereichend, und brachten darin ihren Unwillen zu Ausdruck.  Sie verhöhnten den demokratisch gewählten Demokraten ob seiner Blockadehaltung, weil er justament keinen Maibaum nicht aufstellen lassen wollte.
Auch warfen sie ihm vor, fahrendem Volk mit ihren Proviantwägen keine Gelegenheit zu geben, Speis und Trank gegen Bezahlung an die Untertanen zu verteilen.




Bei solch frevelhaftem Verhalten musste sich in den Augen der Unterdrückten, und besonders in den Augen des Oberunterdrückten, das Volk zum Aufstand erheben.

Aber, es geschah nichts. Das Volk belächelte das mit Herzblut verfasste Pamphlet und meinte, wenn sonst nichts Wichtiges anstehen würde, könnte man ruhig auch ohne Maibaum leben, und Fressbuden gäbe es genügend innerhalb der Stadtmauern.

*) nicht zu verwechseln mit »Despot«

Freitag, 20. Mai 2016

Ordnung halten

Es ist nicht so wie beim Essen.
Wer gerne isst, kocht auch gerne.
Ich gebe zu, es soll Ausnahmen geben, wenige Ausnahmen.
Für die Ordnung gilt das im Allgemeinen nicht.
Ich kenne Menschen, die halten Ordnung, akribische Ordnung sogar, lieben aber die Unordnung.
Wie gerne würden sie mal in einem unaufgeräumten Zimmer herumlaufen, ohne gleich aufräumen zu müssen; an einem Schreibtisch voller Chaos sitzen, ohne gleich Zettel, Akten und Stifte zu sortieren . Es geht nicht.
Es sind arme Menschen.

Den Pedanten dazu gibt es auch.
Er sehnt sich nach einer Ordnung in Haus und Hof und kriegt sie doch nicht auf die Reihe. Egal wo er anfängt, sofort gerät alles wieder in Unordnung.

Er ist glücklich, wenn er irgendwo eingeladen ist, wo alles seinen Platz hat, nichts herumliegt, die Schubladen aufgeräumt sind, die Schlüssel im Schlüsselkasten hängen, die Schuhe nebeneinander gereiht sind. Er beneidet diese Menschen.

Wenn Sie andere Erfahrungen gemacht haben, behalten Sie es bitte für sich. Ich will meine Sichtweise nicht durch die ihrige in Zweifel ziehen müssen.

© by Fabrizius

Donnerstag, 19. Mai 2016

Dies ist ein neuer blog

Mein bisheriger blog

http://wahlkampfprofiler.blogspot.de/
 (Das Satireblog von Fabrizius)

funktioniert nicht mehr, aus was für Gründen auch immer.
Ich kann nichts mehr reinschreiben, nur noch lesen.